Nagelrochen

Der Nagelrochen (Raja clavata) kommt in allen europäischen Meeren außer der Ostsee vor. Es handelt sich hierbei um einen 1m langen Rochen (Rajiformes), der zahlreiche charakteristische Dornen auf der Körperoberseite hat. Rochen ist ein Oberbegriff für die Ordnung der Knorpelfische, welche sich durch einen scheibenförmigen, stark abgeflachten Körper auszeichnen. Es gibt etwa 300 verschiedene Rochen. Einige leben auch im Süßwasser bzw. in den Brackwasserregionen.

Die flügelartigen Brustflossen und ein abgesetzter, schlanker Schwanz, der zuweilen einen Giftstachel aufweist, sind charakteristisch. Maul, Kiemenspalten und Nasenöffnungen sind immer an der Körperunterseite, während die Spritzlöcher hinter den Augen auf der Kopfoberseite liegen. Es gibt Arten, wie den Zitterrochen (Torpedinidae), die elektrische Organe zur Orientierung und zum Beutefangen nutzen. Es gibt lebend gebärende Rochen und auch welche, die mit Hornkapseln umgebene und mit Haftfäden versehene Eier legen. Die echten Rochen auf der Nordhalbkugel sind alle Eier ablegend.

Zu ihnen gehört der Nagelrochen, der an den nordamerikanischen- und nordeuropäischen Küsten lebende Sternrochen (Raja radiata) und der im Nordatlantik und westlichem Mittelmeer lebende Glattrochen (Raja batis). Dieser wird etwa 2,50 m lang. Etwa 20 Arten von Stech- und Stachelrochen (Dasyatidae) sind lebend gebärend. Sie werden etwa 3 m lang und leben in den Flachwasserregionen der Meere. An der Schwanzoberseite befindet sich ein Giftstachel. Der Sägerochen oder Sägefisch (Pristidae) kann bis zu 10 m lang werden. Er zeichnet sich durch einen seitlich bezahnten Kopffortsatz aus.