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Rutenhalter: unser Ratgeber zum Kauf eines Rutenhalters

AngelrolleBeim Angeln sind Rutenhalter unverzichtbare Werkzeuge. Sie fixieren deine Ruten, sodass du sie nicht die ganze Zeit selbst in der Hand halten musst. In Verbindung mit einem Bissanzeiger ermöglichen sie es dir außerdem, mit mehreren Ruten gleichzeitig zu angeln. Doch worauf kommt es bei der Auswahl eines Rutenhalters eigentlich an? Welche Modelle gibt es und woran erkennst du eine Profiausrüstung? In diesem kurzen Ratgeber haben wir dir alle wichtigen Fakten zusammengefasst, die du für die Auswahl brauchst. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen.

Hier erfährst du
  • alles über Rutenhalter
  • welcher Rutenhalter der richtige für dich ist
  • welche Arten von Rutenhaltern es gibt
  • worauf du bei der Auswahl achten musst

Die beliebtesten Rutenhalter 2024

Der Rutenhalter – eine Einführung

Rutenhalter beim AngelnBeginnen wir mit einem kleinen theoretischen Einstieg. Was sind Rutenhalter eigentlich und wofür braucht man sie? Grundsätzlich lässt sich diese Frage ganz einfach beantworten. Rutenhalter sind Vorrichtungen, die deine Angel in der gewünschten Position fixieren, ohne dass du sie festhalten musst. Für dich hat das zwei große Vorteile. Du sparst bei längeren Angelausflügen Kraft und du kannst mehrere Angeln gleichzeitig nutzen.

Der Aufbau ist dabei je nach Modell ganz unterschiedlich. Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten:

  • den Erdspieß
  • den Brandungsrutenhalter
  • den Bootsrutenhalter

Worin die Unterschiede im Einzelnen bestehen, schauen wir uns gleich noch genauer an. Wichtig ist erst einmal nur, dass du die Namen schon mal gehört hast.

Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, wann du einen Rutenhalter eigentlich brauchst. Auch hier ist die Antwort einfach. Rutenhalter werden entweder beim Angeln vom Boot oder beim Ansitzangeln verwendet. Wenn du also ein Freund dieser beiden Angelformen bist oder damit anfangen möchtest, solltest du dir die folgenden Abschnitte einmal etwas genauer anschauen.

Wichtige Aspekte zum Kauf eines Rutenhalters

Aufbau, Material, Anwendungsbereiche, Zubehör, Ausstattung, Gewicht – mit diesen und vielen weiteren Aspekten musst du dich beschäftigen, wenn du das richtige Modell für dich finden willst. Da wir aus eigener Erfahrung wissen, dass die Auswahl bei der Vielzahl an Angeboten oft nicht ganz leicht ist, haben wir dir die wichtigsten Auswahlkriterien übersichtlich zusammengestellt. Werfen wir dabei erst einmal einen Blick auf die verschiedenen Materialien und Bauformen, die es bei den Rutenhaltern gibt.

Material

Bei der Auswahl des Rutenhalters spielt zunächst einmal das Material eine Rolle. Hier solltest du dich für Ausführungen entscheiden, die witterungsbeständig sind. Immerhin sitzt du beim Ansitzangeln mitunter auch längere Zeit bei schlechtem Wetter am Wasser. Eine gute Wahl sind hier Angeln aus Aluminium. Einige Modelle sind sogar zusätzlich eloxiert. Damit halten sie ungünstigen Witterungsbedingungen besonders lange stand.

Tipp: Daneben kannst du auch gerne mal einen Blick auf die vielen verschiedenen Ausführungen aus rostfreiem Edelstahl ansehen. Auch sie überzeugen mit ihrer Langlebigkeit, allerdings sind sie beim Transport etwas schwerer. Wenn es dir um ein geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher Widerstandskraft geht, solltest du mal einen Blick auf die verschiedenen Ausführungen aus Fiberglas werfen. Hier handelt es sich aber schon eher um den fortgeschrittenen Anglerbedarf, für den du ein etwas höheres Budget einplanen musst.

Während das Gestell der meisten Rutenhalter aus Metall gefertigt ist, bestehen die Rutenauflagen selbst meistens aus Kunststoff. Auch Ausführungen mit Gummiauflage findest du bei vielen Anbietern. Hier kommt es bei der Auswahl vor allem darauf an, dass die Angelruten sicher gelagert und nicht beschädigt werden. Meistens sind die Rutenauflagen noch mit einer Aussparung versehen, in die die Angelschnur eingelegt werden kann, ohne dass sie sich verklemmt.

Die meisten Rutenhalter bestehen aus einem oder mehreren folgender vier Materialien:

  • eloxiertes Aluminium
  • rostfreier Stahl
  • Fiberglas
  • Gummi

Wenn im Lieferumfang des Rutenhalters eine Tasche enthalten ist, besteht diese meistens aus robustem Nylon.

Erdspieß, Brandungsrutenhalter oder Bootsrutenhalter?

Wie wir eingangs kurz angeschnitten haben, unterscheidet man bei den Rutenhaltern drei Varianten. Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

  • den Erdspieß
  • den Brandungsrutenhalter
  • den Bootsrutenhalter

Schauen wir uns die unterschiedlichen Ausführungen einmal genauer an und überlegen, welche Variante die richtige für dich ist.

Erdspieße

Rutenhalter ErdspießBei den Erdspießen (auch Erdspeere/Bank Sticks genannt) handelt es sich um die einfachste Art der Rutenhalter. Sie sind für den Ansitz am Ufer gedacht. Man befestigt sie im Erdreich und steckt anschließend die Rute hinein. Bei den meisten Anbietern kannst du dich hier zwischen ein- und mehrteiligen Ausführungen entscheiden. Bei der zweiten Variante gibt es ein- und zweiteilige Ausführungen. Da diese meist mit einer praktischen Teleskoptechnik ausgestattet sind, kannst du sie nach dem Angeln einfach zusammenklappen und platzsparend verstauen.

Darüber hinaus stehen dir bei den Erdspießen verschiedene Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. So ist es bei vielen Modellen kein Problem, die Neigungsrichtung und den Winkel der Angel einzustellen. Zur Arretierung der Rute nutzt du dann meistens verschiedene Feststellschrauben, bei manchen Modellen auch Klappverschlüsse. Um die Angel wirklich stabil halten und richtig ausrichten zu können, solltest du gleich zwei Rutenhalter nutzen, also einen für die vordere und einen für die hintere Auflage.

Merke: Erdspieße kommen vor allem beim Ansitzangeln zum Einsatz.

Meistens sind Bank Sticks mit festen Rutenauflagen versehen. Es gibt aber auch Modelle mit genormten Innengewinden. Diese Ausführungen bieten dir einen entscheidenden Vorteil. Du kannst damit verschiedene Rutenauflagen verwenden. Außerdem hast du die Möglichkeit, elektronische Bissanzeiger zu nutzen. Voraussetzung für die verschiedenen Arten von Bank Sticks ist aber in jedem Fall ein Untergrund, in den sich der Rutenhalter hineindrücken lässt. Wenn der Boden bei deinem bevorzugten Gewässer eher fest ist, solltest du dich für eine Ausführung mit einem Erdbohrer entscheiden.

Zu guter Letzt gibt es auch noch Erdspieße verhältnismäßig einfacher Bauweise. Dabei handelt es sich um Kunststoffrohre, in die die Angelrute hineingesteckt wird. Die Halterung selbst wird dann über den integrierten Spieß im Boden befestigt. Ein Nachteil dieser Bauweise besteht allerdings darin, dass sich die Angel nur in einem steilen Winkel befestigen lässt.

Bootsrutenhalter

BootsrutenhalterWenn du gerne vom Boot aus angelst, nutzt du diese Form des Rutenhalters. Sie ist mit einem Befestigungsmechanismus ausgestattet, mit dessen Hilfe du ihn an der Bootswand oder der Reling befestigen kannst. Auch hier gibt es verschiedene Bauweisen. Meistens sind sie mit einer Schraubzwinge ausgestattet, die eine sichere Befestigung an unterschiedlich dicken Bootswänden möglich macht. Es gibt aber auch noch Rutenhalter, die fest am Boot verschraubt werden. Wichtig ist hier, dass du dich im Vorfeld informierst, ob die Schraubzwinge die richtige Größe für deine Bootswand hat.

Meistens sind Bootsrutenhalter mit U-förmigen Auflagen für die Ruten ausgestattet. Sie sind gegenläufig montiert, sodass die Rute besonders sicher fixiert ist. Daneben gibt es auch noch verschiedene Arten von Rohrkonstruktionen

Merke: Diese Art Rutenhalter ist vor allem dann für dich geeignet, wenn du bevorzugt Schleppangeln gehst. Hier müssen die Ruten nämlich besonderen Anforderungen an die Stabilität genügen. Im Fachhandel musst du hier vor allem nach dem Begriff Downrigger Ausschau halten.

Brandungsrutenhalter

BrandungsrutenhalterZu guter Letzt gibt es noch die Brandungsrutenhalter. Diese Art ist für dich geeignet, wenn du vom offenen Strand aus im Meer angelst. Es gibt dabei zwei Varianten, die von den Erdspießen bekannten Bank Sticks und Dreibein-Konstruktionen. Bei den Bank Sticks handelt es sich um stabförmige Modelle, die im Untergrund festgesteckt werden. Da die Ruten beim Meeresangeln schwerer sind, verwendet man hier meistens eine Röhre aus Metall. Sehr viel häufiger werden aber Dreibeine genutzt. Sie weisen Ähnlichkeiten zu den Rod Pods auf, die man beim modernen Karpfenangeln verwendet. Zu ihren Vorteilen gehören ihre Stabilität und ihre Höhen- und Winkelverstellbarkeit. Darüber hinaus kannst du hier auch mehrere Ruten ablegen und für zusätzliche Stabilität Gewichte anbringen. Die meisten Brandungsrutenhalter haben hierfür spezielle Ösen und Haken.

Gewicht, Rutenanzahl, Höhenverstellbarkeit & Zubehör

Neben den zwei wichtigsten Aspekten, dem Material und dem Aufbau gibt es noch weitere Kriterien, die du bei der Auswahl beachten solltest. Der Anschaulichkeit halber haben wir sie dir hier in kurzer und knapper Form zusammengefasst.

KriteriumBesonderheiten
Das Gewicht
  • leichtere Ruten wiegen zwischen 1,6 und 1,8 kg, schwerere Ruten zwischen 3,15 und 3,5 kg
  • schwerere Halter sind stabiler, aber auch schwerer zu transportieren; eher für größere Fische geeignet
  • leichtere Halter sind leichter zu transportieren, halten aber keinen schweren Fischen stand
Rutenanzahl
  • die einfachsten Rutenhalter bieten Platz für eine Rute
  • größere Modelle sind für 3 – 4 Ruten geeignet
  • größere Modelle kommen vor allem bei längeren Ausflügen zum Einsatz, auf denen man nach verschiedenen Fischarten angelt
Höhenverstellbarkeit
  • für die Nutzung mit verschiedenen Ruten
  • kleinere Modelle zwischen 20 und 33 cm verstellbar, größere zwischen 60 und 100 cm
  • Standfüße mit Teleskoptechnik ausgestattet
  • bei einigen Modellen auch Rahmen verlängerbar
Eignung für spezielle Angeltypen
  • z.B. Stellfischrutenhalter
  • für den Einsatz von langen schweren Stellfischruten geeignet
  • Köder an langer Rute gestellt gestellt, um Räuber zu fangen
  • Stellfischruten lang und schwer, deshalb besonders robuste schwere Rutenhalter nötig
Eignung für spezielle Fische
  • vor allem Wels (Waller)
  • wegen der Größe der Fische müssen Wallerruten besonders stabil sein und Gewichte von bis zu 170 kg aushalten, meistens aus Edelstahl
  • für den Einsatz auf sandigen Böden konzipiert
  • meistens mit integriertem Rückschlagschutz ausgestattet (Rute schnellt nach Bissausschlag nicht zurück)
Zubehör
  • bei hochwertigen Modellen oftmals Transporttasche enthalten
  • manche Modelle können mit Bissanzeiger genutzt werden, manche nicht
  • bei einigen Modellen Bissanzeiger mitgeliefert

Die beliebtesten Rutenhalter Hersteller

Rutenhalter HerstellerBei der Suche nach einem Rutenhalter kannst du dich heute zwischen vielen Herstellern mit unterschiedlichsten Technologien entscheiden. Zu den wichtigsten davon gehören:

Die Angebote der meisten dieser Hersteller umfassen sowohl den Profil- als auch den Hobbybedarf. Das heißt, es spielt keine große Rolle, ob du schon länger angelst oder gerade erst damit anfängst. Um dir die verschiedenen Vorteile von ein paar Anbietern näher zu bringen, stellen wir dir im Folgenden exemplarisch 3 beliebte Modelle vor. Bei der Auswahl einer geeigneten Ausführung kannst du sie gleich als erste grobe Orientierung nutzen. Auch entwickelst du damit gleich ein Gespür dafür, worauf es bei der Auswahl ankommt.

Die meistverkauften Rutenhalter im Test

Wenn du dich ein wenig unter den zahlreichen Online-Angeboten umsiehst, die du im Bereich Rutenhalter findest, wirst du schnell merken, dass es einige Modelle gibt, die sich bei vielen Anglern großer Beliebtheit erfreuen. Drei dieser Modelle wollen wir uns in diesem Abschnitt einmal genauer ansehen.

4.1. Aluminium Rod Pod mit 4 Beinen

( Rezensionen)
4.1. Aluminium Rod Pod mit 4 Beinen

Vorteile

  • leichter und schneller Aufbau
  • Neigung bei hoher Stabilität leicht einstellbar
  • Ruten bleiben auch dann ruhig liegen, wenn man andere Ruten entfernt
  • robuste Nylontasche im Lieferumfang enthalten
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile

  • nur vier Rutenauflagen statt drei
  • für professionelle Angler eher nicht geeignet
  • Gewinde nutzt sich schnell ab

Beim Aluminium-Rod-Pod von Behr handelt es sich um einen vielseitig einsetzbaren Rutenhalter, mit dem du vor allem dann gut ausgerüstet bist, wenn du mit mehreren Ruten angelst. Dieses 4-Bein bietet deinen Ruten einen sicheren Stand, und das unabhängig vom Untergrund. Damit kannst du auf Karpfen, Zander, Forellen und Aale angeln. Dabei kannst du das Rod Pod sowohl als normales Pod als auch als High Pod benutzen.

Mit 3,15 kg wiegt der Rutenhalter etwas mehr, dafür bietet er jede Menge Stabilität. Außerdem hat dieser Rutenhalter den Vorteil, dass er höhenverstellbar ist. So kannst du die Länge der Beine auf bis zu 69 cm verstellen, die Mittelstange sogar auf bis zu 125 cm.

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4.2. Balzer Brandungsdreibein "Surf Pod"

( Rezensionen)
4.2. Balzer Brandungsdreibein

Vorteile

  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • leichter Aufbau
  • geringes Gewicht, leicht zu transportieren
  • hohe Standfestigkeit
  • lässt sich dank Teleskopbeinen auch auf unebenem Gelände aufstellen

Nachteile

  • nur für Hobbyangler zu empfehlen
  • bei häufigem Gebrauch stärkerer Verschleiß

Auch die zweite Variante, die wir dir vorstellen, gehört eher zum preisgünstigen Spektrum. Hier handelt es sich um einen vielseitig einsetzbaren Teleskop-Rutenständer, auf dem du bis zu zwei Ruten befestigen kannst. Entwickelt wurde das Modell von dem Angler-Traditionsunternehmen Balzer.

Es ist vor allem dann für dich geeignet, wenn dir Flexibilität wichtig ist. Es kann nämlich stufenlos auf bis zu 180 cm verstellt werden. Dabei ist das Gewicht mit 2,2 kg angenehm niedrig, sodass du dieses Dreibein leicht transportieren kannst. Möglich ist dies dank der Materialauswahl. Das Brandungsdreibein besteht vollständig aus Aluminium. Darüber hinaus ist es mit zahlreichen Extras ausgestattet. Hierzu gehören ein Haken für einen Sandsack und fluoreszierende Ruten-Auflagen. So steht das Dreibein stabil und du kannst auch im Dunkeln sicher damit angeln. Zum Lieferumfang gehört außerdem eine praktische Transport-Tasche.

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4.3. Ron Thompson Rod Pod

( Rezensionen)
4.3. Ron Thompson Rod Pod

Vorteile

  • geringes Gewicht
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gut für den gelegentlichen Gebrauch

Nachteile

  • alle Hülsen und Clipverschlüsse aus Kunststoff
  • neigt bei längerem Gebrauch unter schlechtem Wettereinfluss zum leichten Wackeln

Wenn du eine vielseitige Lösung zum gelegentlichen Angeln suchst, ist der Ron Thompson Rod Pod genau das Richtige für dich. Hier handelt es sich um einen Rutenhalter, der zum Karpfenangeln, Raubfischangeln, Forellenangeln und für vieles mehr geeignet ist. Für die Flexibilität des Rutenhalters sprechen weiterhin die 2 Buzzer Bars für je 3 Ruten, die insgesamt 6 enthaltenen Rutenauflagen und die im Lieferumfang enthaltene praktische Transporttasche aus Nylon.

Darüber hinaus ist der aus Aluminium gefertigte Rutenhalter in der Länge zwischen 68 und 117 und in der Höhe zwischen 20 und 33 cm verstellbar. Damit lässt er sich leicht aufbauen und für den Angeleinsatz vorbereiten. Sein Gewicht beläuft sich auf gerade einmal 998 g.

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