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Wobbler: der künstliche Köder zum Angeln

Zwei Wobbler Du bist leidenschaftlicher Angler und hast es vor allem auf Raubfische abgesehen? Dann brauchst du einen zuverlässigen Wobbler, der so realistisch und natürlich wie möglich aussieht. Richtig eingesetzt imitiert er Aussehen und Bewegungsmuster verletzter Fische und wird damit für Hechte, Barsche, Welse und andere beliebte Räuber zum verlockenden Beißanreiz. Wir sagen dir, was du alles über Wobbler wissen musst, welche Arten es gibt und worauf es bei der Auswahl ankommt.
Über Wobbler:
  • realistische Optik
  • natürliche Bewegungsmuster
  • große Auswahl
  • optimal für Raubfische
  • viele Angeltechniken möglich

Wobbler im Test & Vergleich 2024

Wobbler sind künstliche Köder, die vor allem für das Angeln von Raubfischen genutzt werden. Erstmals wurden sie im Jahr 1884 von Sir Max Bloomerich hergestellt. Anders als bei klassischen Blinkern ist die Form der Wobbler, der von richtigen Fischen nachempfunden.

Die Besonderheit der Wobbler besteht darin, dass sie beim Einholen Taumelbewegungen ausführen. Möglich wird dies durch spezielle Tauchschaufeln und einen segmentierten Aufbau. Dadurch wird die Bewegungsweise eines kranken und geschwächten Fisches imitiert, was wiederum Räuber anlockt.

Besonders wichtig ist beim Wobbler die richtige Führung. Hier rollt man den Köder entweder ganz normal über die Rolle ein oder man nutzt die spezielle Twitch-Technik. Dabei führt man Schläge auf die Rute aus, wodurch die Gummifische eine für Raubfische besonders reizende Bewegungsweise ausführen.

So sind Wobbler aufgebaut und so funktionieren sie

Wobbler gibt es in vielen verschiedenen Formen, Farben und mit unterschiedlichsten Ausstattungen. Die Grundunterscheidung betrifft dabei zunächst einmal die Dichte. Hier gibt es schwimmende Ausführungen, deren Dichte genauso groß ist wie die des Wassers, schwebende Modelle, die eine geringere Dichte haben als das Wasser, und sinkende, deren Dichte größer ist als die des Wassers.

Wobbler sind darüber hinaus ein- bis dreiteilig ausgeführt und mit ein bis drei Drillingshaken ausgestattet, die sich im Fisch verfangen, wenn er zugebissen hat. Hergestellt werden Wobbler traditionell aus Holz. Seit den 1990er Jahren setzen die Hersteller aber auch vermehrt auf weiche und sehr flexible Kunststoffe. Die überzeugen vor allem mit ihrer noch realistischeren Bewegung. Teilweise werden die Wobbler sogar noch mit natürlichen Ködern kombiniert, um sie für Raubfische noch attraktiver zu machen.

Die Schwimmeigenschaften des Wobblers werden durch einen kleinen Löffel beeinflusst, der am Bug angebracht ist. Auch auf die taumelnde Bewegung hat der Löffel einen großen Einfluss. Ob der Wobbler flach oder tief läuft, hängt vor allem von seiner Form und seiner Neigung ab. Es sind allerdings auch Wobbler ohne Tauchschaufel erhältlich. die sind in der Regel auch leichter zu führen und gut für Anfänger geeignet. Da die Form der Schaufel bzw. des Löffels einen großen Einfluss auf die Bewegungsweise des Löffels hat, haben wir an dieser Stelle einmal die wichtigsten Formen in einer Tabelle zusammengefasst:

SchaufelformDetails
kleine, steil stehende SchaufelFlachläufer
große, flach angebrachte SchaufelTiefläufer
breite und runde SchaufelAggressive Bewegung mit weitem Ausschlag
lange schmale Schaufelruhige gemäßigte Bewegungen

Im Innern vieler moderner Wobbler sind außerdem kleine Metallkugeln enthalten. Die empfehlen sich vor allem bei Fischen, die sich durch schnelle Bewegungen und laute Geräusche reizen lassen. Das gilt in erster Linie für Hechte und Barsche. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Wobbler für Forellen und Zander.

Die verschiedenen Wobblerarten

Die Beliebtheit von Wobblern ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Da ist es kein Wunder, dass mit der Zeit viele verschiedene Varianten auf dem Markt erschienen sind. Jede davon ist für andere Einsatzgebiete geeignet. An dieser Stelle werfen wir mal einen genauen Blick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Crank

Der Crank ist ein kurzer rundlicher Wobbler, der mit einer Tauchschaufel ausgestattet ist. Meistens befinden sich auch Rasseln im Innern, wodurch Geräusche erzeugt werden, die Raubfische auch auf lange Distanz anlocken. Außerdem macht der Crank Zick-Zack-Bewegungen und imitiert so die Bewegungen eines verletzten Fisches.

Cranks verwendet man in der Regel zu Beginn des Angelns. Damit kann man größere Wasserbereiche erst einmal nach Räubern absuchen. Du wirfst den Wobbler einfach mehrfach aus und holst ihn wieder ein. Dabei verwendest du die namengebende Köderführungstechnik des Crankens. Sie ist ganz einfach. Alles, was du tun musst, ist, den Crankbait mit gleichmäßigem Abrollen einzuholen. So kann der Köder sein natürliches Laufverhalten ganz einfach ausspielen. Es gibt auch spezielle Techniken wie das Botton-Bouncing, bei dem du den Köder auf dem Boden aufschlagen lässt. Das macht ihn noch attraktiver für Räuber. Der Crank ist für viele Fischarten geeignet. Gerne wird er beispielsweise bei Zandern und Barschen eingesetzt. Für große Hechte kann er indes unter Umständen zu klein sind.

Floater

Floater sehen ähnlich aus wie Cranks. Die Besonderheit besteht hier aber darin, dass sie eine niedrigere Dichte haben als Wasser. Dadurch steigen sie Richtung Oberfläche auf, wenn man sie stoppt. Sehr gut sind diese Wobbler für Anfänger geeignet, da sie kleine Fehler beim Führen verzeihen. Heute sind mehr als 80% aller Wobbler Floater.

Floater werden zum Beispiel gern im Sommer zum Angeln von Karpfen genutzt. Die Einholtechnik ist dabei dieselbe.

Jerkbait

JerkBaits haben eine längliche Form, zwei Haken und keine Tauchschaufel. Man holt sie beim Angeln nicht regelmäßig ein, sondern zieht ruckartig mit Zick-Zack-Bewegungen am Köder (Walk-the-Dog-Angeln). Die Schnur wird dabei nicht regelmäßig aufgerollt, sondern immer nur nach jedem Schlag. Dadurch entsteht die typische Peitschbewegung, für die das Jerkbaiten bekannt ist.

Hergestellt werden Jerkbaits üblicherweise aus Balsaholz oder Hartplastik. Ihre Länge beträgt zwischen 10 und 25 cm. Geeignet sind die JerkBaits vor allem zum Fangen von großen Raubfischen. Sowohl vorsichtige als auch aggressive Räuber lassen sich damit anfangen. Wichtig ist hierbei, das passende Modell zu finden. Hier gibt es Diver und Glider. Diver bewegen sich beim Führen ruckartig auf und ab. Glider schwingen hingegen eher seitlich aus. Beide Ausführungen sind in schwimmender und sinkender Ausführung erhältlich ist

Wer mit einem Jerkbait arbeitet, fischt bevorzugt auf Hechte. Teilweise werden jedoch auch Barsche von dem Köder angelockt. Wichtig ist beim Jerkbaiten vor allem, dass die Rute kurz, hart und mit einem Rollenhalter auf der Oberfläche ausgestattet ist. So hast du eine deutlich bessere Balance, wenn du eine Multirolle verwendest. Meistens nutzt man hier Baitcasterrollen in Verbindung mit geflochtener Schnüre. So ist der Kontakt zum Köder besonders gut.

Minnow

Minnows sind längliche schmale Wobbler, die in der Regel mit einer Tauchschaufel ausgestattet sind. Damit kann die Tauchtiefe ganz nach Bedarf reguliert werden. Damit sind sie besonders vielseitig. Sie werden vor allem zum Angeln von Raubfischen eingesetzt. Sogar große Zander kann man mit diesen Wobblern fangen. Sie erfordern allerdings etwas Feingefühl beim Einholen.

Suspender

Suspender sind in der Regel ähnlich geformt wie Minnows. Die Dichte ist in etwa gleich wie bei Wasser. Das bringt gegenüber anderen Arten von Wobblern einen großen Vorteil. Wenn sie gestoppt werden, bleiben sie nämlich an derselben Stelle im Wasser schweben und sinken weder nach unten, noch steigen sie nach oben. Rasseln sind bei Suspendern in der Regel nicht enthalten. Die Wirkung kommt hier in erster Linie dadurch zustande, dass sie nach dem Stopp abrupt ausbrechen, wodurch Räuber angelockt werden.

Twitchbait

Der Twitchbait ist eine besondere Art des Minnows, der zum Teil auch Eigenschaften eines Suspenders aufweist. Grundsätzlich sind Twitchbaits zum Angeln von allen Raubfischen geeignet. Bevorzugt werden sie aber bei Barschen eingesetzt.

Twitchbaits sind vor allem dann für dich geeignet, wenn du ein fortgeschrittener Angler bist. Ihre Nutzung ist nämlich sehr anspruchsvoll. Wenn du sie richtig beherrscht, hast du aber auch jede Menge Möglichkeiten. So sind hier beispielsweise sowohl variierte Geschwindigkeiten mit Einholpausen als auch kurze unregelmäßige Schläge kein Problem.

Popper

Bei Poppern handelt es sich um reine Oberflächen-Wobbler. Da ihre Schnauze nach innen gewölbt ist, entsteht beim ruckartigen Ziehen ein markantes platschendes Geräusch. Dadurch werden Raubfische besonders gut angelockt. Geführt wird der Popper mit harten und kurzen Rutenschlägen. Die dabei entstehenden Druckwellen können von Fischen auch auf längere Distanz noch gespürt werden. Damit lassen sich vor allem Raubfische wie beispielsweise Rapfen angeln.

Sinker

Sinker sind Wobbler, die, wie der Name andeutet, für den Einsatz in tieferen Gewässern geeignet sind. Sobald sie ausgeworfen worden sind, sinken sie zum Grund des Sees. Diese Ausführungen sind ausschließlich für Profis geeignet. Sie werden vor allem dann genutzt, wenn es darum geht, besonders tiefe Gewässer auszuloten. Der Angler muss hier genau einkalkulieren, wie der Boden beschaffen ist und wie tief das Wasser ist. Ansonsten kann es hier bei fehlerhafter Handhabung zu Hängern kommen.

Swimbaits

Swimbaits sind Wobbler, die aus mehreren Teilen bestehen. Durch den segmentierten Aufbau wirken ihre Bewegungen besonders organisch. Beim Einholen kommt es darauf an, sie gleichmäßig zu ziehen und zwischendurch nur kleine Zupfer einzustreuen. Der Nachteil von Swimbaits besteht darin, dass sie sie nicht so weit auswerfen lassen. Dafür sind ihre Schwimmeigenschaften aber besonders gut. Dank ihrer segmentierten Struktur schlängeln sie sich förmlich durch das Wasser und wirken auf diese Weise besonders realistisch auf Räuber.

Kaufkriterien – darauf musst du beim Kauf achten

Jetzt, wo du die wichtigsten Typen von Wobblern kennst, sehen wir uns noch einmal ein paar Dinge genauer an, auf die es bei der Auswahl kommt.

Oft wird beispielsweise die Frage gestellt, welcher Wobbler am besten zum Angeln auf Hecht geeignet ist. Hier ist die Antwort eigentlich ganz einfach. Grundsätzlich eignen sich erst einmal alle Wobbler dafür. Wichtiger ist eher die Jahreszeit. So wählst du im Frühjahr/Sommer einen kleineren und im Herbst/Winter einen eher größeren Wobbler. Im Zusammenhang mit der Länge spielt auch die Farbe eine Rolle. Grundsätzlich solltest du zu Naturfarben greifen. Sie wirken am natürlichsten und sind am ehesten geeignet, einen Hecht zum Biss zu verführen. Wenn das Wasser allerdings so trübe ist, dass man einen naturfarbenen Köder nicht sieht, kannst du ruhig auch zu einer Schockfarbe greifen, die gut auffällt.

Wichtig ist vor allem, dass sich die Wobbler realistisch bewegen. Sehr gut sind beispielsweise mehrteilige Wobbler ohne Tauchschaufel geeignet, die wie Hechte aussehen. Viele Hechte neigen nämlich dazu, kleinere Hechte zu fressen. Durch eine Größe von etwa 20 cm stellst du sicher, dass nur große Hechte den Köder angreifen.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl ist die Tiefe des Gewässers. In flachen Gewässern solltest du zu Wobblern mit kleiner Tauchschaufel und mit einer möglichst geringen Neigung greifen. In tiefen Gewässern kannst du ruhig Wobbler mit großen Taufschaufeln  und ohne Neigung verwenden. Damit erreichst du ohne Weiteres Tiefen von mehr als 5 Metern.

Auch die Anzahl der Haken spielt eine Rolle. Zwei und drei Haken sind eher dann sinnvoll, wenn du auf größere Fische angelst. Bei kleineren Fischen genügen auch Ausführungen mit einem Haken. Hier besteht der Vorteil vor allem darin, dass die Verletzungsgefahr sowohl beim Angler als auch beim Fisch geringer ist.

Bekannte Hersteller von Wobblern

HerstellerBesonderheiten
Rapala
  • einer der führenden Hersteller für Angelzubehör
  • 1936 von Lauri Rapala gegründet
  • große Auswahl an farbenfrohen Wobblern mit zwei bis drei Haken, mit und ohne Tauchschaufel
  • Wobbler aus hochwertigem VMC-Perma-Stahl hergestellt
  • sehr gut zum Twitchen und Jerken geeignet
  • jeder Wobbler Handkalibriert
Ugly Duckling
  • Serienproduktion von Wobblern seit 1983
  • mehr als 50 manuelle Handgriffe bei der Festigung eines Wobblers
  • die meisten Modelle werden aus hochwertigem Samba- oder Balsaholz hergestellt
  • Wobbler handgefertigt
  • Wobbler zeichnen sich durch ihre große Balance aus
  • große Auswahl an mehrteiligen und rasselnden Sinkern und Floatern
Zalt
  • schwedische Traditionsqualität
  • besonders lange Wobbler mit typischer U-Form
  • Mischform aus Wobbler und Jerkbait
  • keine Tauchschaufel; stattdessen Oberfläche mit breiter Kurve ausgestattet, sodass Wobbler von allein nach unten schwimmt und taumelt
  • sehr guter Wurfköder zum Befischen von Hot Spots
Hybrida
  • einer der größten deutschen Hersteller von Wobblern
  • große Auswahl an Twitch Baits, Crankbaits und Jerkbaits
  • hochwertige Crankbaits, die ohne Probleme die 9-m-Marke erreichen
  • der richtige Köder für jede Einholgeschwindigkeit

Rapala, Ugly Duckling, Zalt und Hybrida gehören ganz klar zu den Top-Marken, wenn es um hochwertige Köder geht. Daneben gibt es aber noch viele andere bekannte Hersteller. Dazu gehören:

  • Savage
  • Gear
  • Illex
  • Westin
  • GrandMa
  • Savage Gear
  • Duo
  • Doiyo
  • Balzer
  • Salmo
  • Spro
  • Megabass

Die 4 beliebtesten Wobbler

Balzer Lazy Eye Shad Gummifisch Rotfeder

( Rezensionen)
Balzer Lazy Eye Shad Gummifisch Rotfeder

Besonderheiten

  • Länge: 12 cm
  • Gewicht: 30 g
  • Soft-Bait-Gummi
  • realistische Optik mit 3D-Augen und authentischen Schwimmbewegungen
  • Sehr gut für Hechtangler geeignet
Die gute Verarbeitung und das Preis-Leistungs-Verhältnis gehören ganz klar zu den Stärken dieses Wobblers. Genutzt wird er vor allem zum Spinnfischen. Hier loben viele Angler seine realistischen Schwimmbewegungen. Lediglich die etwas geringere Haltbarkeit wird bemängelt. Nach zwei kräftigen Bissen von einem Hecht war der Wobbler teilweise nicht mehr wiederverwendbar.
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Rapala Deep Tail Dancer Wobbler

( Rezensionen)
Rapala Deep Tail Dancer Wobbler

Besonderheiten

  • Schwimmtiefe: 4,5 – 10,0 m
  • viele Farben erhältlich
  • Bananenform für besonders authentisches Schwimmverhalten
  • Drillingshaken
Das Angeln mit diesem Wobbler macht einfach Spaß. Viele Nutzer loben das dynamische Schwimmverhalten und den sehr guten Tiefgang. Dabei wird betont, dass er nicht nur zum Angeln auf Hechte, sondern auch sehr gut für Dorsche geeignet ist. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Wobbler auch bei langsamem Zug eine realistische Schwimmbewegung ausführt.
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Spro ASP Jiggin Spinner

( Rezensionen)
Spro ASP Jiggin Spinner

Besonderheiten

  • Spinnerblatt für besonders auffällige Bewegungen
  • starke Lockwirkung
  • dank schlanker Form geringer Wasserwiderstand
  • sehr gute Wurfeigenschaften
  • sehr gut zum Spinnangeln geeignet
Dieser Wobbler ist ein echter Blickfang. Viele Nutzer haben damit schon kapitale Barsche, Rapfen und Zandern gefangen. Wenn man damit auf Hechte angelt, sollte man auf jeden Fall ein Stahlvorfach verwenden. Wichtig ist außerdem, dass man den Köder nicht auf Grund laufen lässt.
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Plusinno 102-teiliges Kunstköder-Set

( Rezensionen)
Plusinno 102-teiliges Kunstköder-Set

Besonderheiten

  • inklusive Stickbait, Wobbler, Würmer, Frösche, Jighaken, Blinker, Spinner und mehr
  • für Süßwasser und Salzwasser geeignet
  • gute Laufeigenschaften auf der Wasseroberfläche
Wenn du gerade erst deinen Angelschein gemacht hast und dir deine erste Ausrüstung zusammenstellst, ist dieses Set genau das Richtige für dich. Hier hast du für jeden Angelstil etwas dabei. Besonders die Frösche machen bei vielen Nutzern einen guten Eindruck. So hast du erst einmal für eine Weile ausgesorgt.
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Tipps zur Befestigung von Wobblern

Wobbler befestigst du am besten mit einem Rapalaknoten. Der hält eindeutig am besten. Wenn du ein Stahlvorfach verwendest, greifst du am besten zu Karabinern mit rundem Bogen. Handelt es sich um einen sehr kleinen Wobbler, solltest du außerdem genau auf die Größe des Einhängers achten. Der Wobbler sinkt und läuft sonst nicht optimal.

Wobbler selber bauen – so gehts

Einen Wobbler kannst du dir natürlich auch selbst bauen. Hier haben wir eine kleine Checkliste für dich, mit der es ganz einfach klappt:

  1. Zuerst nimmst du dir ein Blatt kariertes Papier, einen Bleistift, einen Radiergummi und ein Lineal zur Hand. Damit zeichnest du die Form deines Wobblers skizzenhaft auf. Dabei kannst du entweder eine eigene Form nutzen oder du verwendest eine Vorlage.
  2. Zeichne die Seitenansicht und die Draufsicht auf das Papier. Um einen besseren Überblick über die Größenverhältnisse zu haben, zeichnest du die Ösen, Kiemen, Augen und die Tauchschaufel gleich mit auf. Zur besseren Orientierung ist es außerdem sinnvoll, einen Mittelstrich aufzuzeichnen. So stellst du sicher, dass der Wobbler später auch symmetrisch ist.
  3. Als Nächstes schneidest du die Seitenansicht mit einer kleinen Schere aus. Wenn du die Vorlage dauerhaft verwenden willst, kannst du sie auch gleich mit Pappe überkleben.
  4. Als Nächstes schneidest du die Draufsicht aus. Hier ist es nicht ganz so schlimm, wenn du nicht zu 100% symmetrisch bist. Du brauchst beim Ausschneiden lediglich eine Seite.
  5. Nun wird die Mittellinie wichtig. Hier klappst du die Zeichnung jetzt einmal um. Mithilfe des ausgeschnittenen Umrisses schneidest du nun die Draufsicht aus.
  6. Als Nächstes überträgst du die Vorlage auf das Material. Zum Aussägen verwendest du am besten eine kleine Bandsäge mit einem 6 mm breiten Sägeblatt. Auch die Verwendung einer Handsäge, Stichsäge oder Dekupiersäge ist kein Problem. Achte dabei immer darauf, die passende Sicherheitsausrüstung zu verwenden.
  7. Wenn du die Seitenansicht des Köders ausgeschnitten hast, überträgst du die Draufsicht auf die Oberseite. Im Anschluss sägst du auch sie an den Rändern ab. Fang dabei am besten von hinten an, da der Köder hier besser auf der Arbeitsplatte aufliegt.
  8. Prüfe nun, ob alles symmetrisch ist. Wenn die Form stimmt, kannst du nun mit dem Schleifen beginnen. Verwende dabei einen Schwingschleifer, einen Bandschleifer, einen Schleifklotz oder eine Feile. Als Richtwert für den Winkel zwischen den Kanten gelten 90°C.
  9. Jetzt ist der Wobbler natürlich noch recht kantig. Damit sich das ändert, musst du noch mit einem Messer die rechten und linken Seiten abbrechen und das Endergebnis mit Schleifpapier abschleifen. Sehr gut eignet sich hier eine 100er Körnung.
  10. Als Nächstes malst du das Gesicht des Fisches und die Kiemen auf und schneidest sie aus. Für die Augen verwendest du am besten eine Bohrmaschine.
  11. Fehlt noch die Tauchklappe. Für die schneidest du am besten einen kleinen Schlitz in die Vorderseite und klebst sie mit Epoxidharz ein.
  12. Da der reine Holzköder noch sehr leicht ist, müssen noch Bleigewichte angebracht werden. Um hier das passende Gleichgewicht zu finden, musst du den Köder ausbleien. Dafür befestigst du die Gewichte mit Klebeband an der Unterseite und variierst, bis es passt. Wenn die Menge passt, bohrst du Löcher in die Unterseite, legst die Bleikugeln hinein und verschließt das ganze mit Spachtelmasse.
  13. Schneide die Spachtelmasse schon vor dem endgültigen Aushärten etwas zurecht. So ersparst du dir später mühsame Schleifarbeit.
  14. Wenn du den Wobbler glattgeschliffen hast, überziehst du ihn mit einer Schicht Epoxidharz. Nutze dabei kein 5-Minuten-Epoxidharz, sondern eine Mischung, die langsamer aushärtet. So gehst du sicher, dass es sich gleichmäßig verteilt und keine unschönen Dellen entstehen. Am besten ist ein Harz, das 24 Stunden zum Aushärten braucht.
  15. Nach dem Aushärten schleifst du den Köder an und bringst eine weitere Schicht Epoxidharz auf. Das Anschleifen ist nötig, da sonst die weiteren  Epoxid- und Farbschichten nicht halten.
  16. Als Nächstes kommen dann nur noch der Farbauftrag und eine weitere Schicht Epoxidharz. Nun kann der Wobbler ins Wasser.

Bleibt noch die Frage, welches Material du am besten für deinen Wobbler verwendest. Hier kommt es vor allem darauf an, wie Form und Größe des Wobblers beschaffen sein sollen und welches Lauf- und Sinkverhalten er haben soll.

Nehmen wir zum Beispiel an, du willst einen 13 cm langen Wobbler, der schwimmt und sich lebendig bewegt. In diesem Fall solltest du keine Harthölzer oder andere schwere Hölzer verwenden. Sie machen den Lauf des Wobblers nämlich träge. Ein besser geeignetes Holz ist beispielsweise Abachi. Dabei handelt es sich um eine aus Afrika stammende Holzart, die z. B. gerne für die Herstellung von Saunalatten verwendet wird. Ihr großer Vorteil besteht darin, dass sie sehr kurzfaserig ist. Risse treten hier entsprechend selten auf und du hast lange deine Freude an deinem Wobbler. Nadelhölzer solltest du nicht verwenden. Sie harzen stark und verändern ihre Form unter Wassereinfluss.

Wenn du kein leichtes Holz wie Abachi zur Verfügung hast, kannst du zum Beispiel auch PU-Hartschaum verwenden. Der große Vorteil besteht hier außerdem darin, dass es keine Astlöcher gibt und dass jedes Stück gleich ist. Hier brauchst du nicht einmal eine Imprägnierung, da das Material von sich aus keine Feuchtigkeit aufnimmt.

Fazit

Wobbler sind vielseitig einsetzbare Köder, mit dem du auf unterschiedlichste Fische und mit vielen verschiedenen Techniken angeln kannst. Sie zeichnen sich durch ihr realistisches Erscheinungsbild und ihre natürliche Bewegungsweise aus. Damit kannst du Raubfische besonders effektiv anködern. Sie halten den Wobbler für einen verletzten Fisch und sind dadurch deutlich bissfreudiger. Preislich erstrecken sich die Wobbler über einen größeren Rahmen, preisgünstige Ausführungen erhältst du aber schon für deutlich unter 10 Euro. Dank vieler umfassend ausgestatteter Sets kannst du dir außerdem ganz leicht eine erste Ausstattung zusammenstellen.

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