Fische

Mit dem Oberbegriff Fische (Pisces) bezeichnet man die Überklasse von wechselwarmen und fast ausschließlich im Wasser lebende Wirbeltiere. Sie haben Kiemen, Schädel und mindestens vorhandene Flossensäume. Rund die Hälfte der bekannten Wirbeltiere sind Fische. Die ältesten Fossilien sind hier etwa 450 Mio. Jahre alt. Unter den heutigen, bekannten Fischen unterscheidet man 3 Gruppen.

Knorpelfische (Chondrichthyes) haben ein Körperskelett aus Knorpeln. Sie haben keine Schwimmblase. Zu den Knorpelfischen gehört zum Beispiel der Rochen oder Haie und die Knochenfische (Osteichthyes). Die gehören zur Ordnung der Störartigen oder der Knochenhechte. Die Klasse benennt man auch als Rundmäuler (Cyclostomata). Hierzu zählen die Neunaugen und Inger.

Die Größe und die Körperform bei Fischen ist vielfältig. Sie entwickeln sich nach der Lebensweise und dem Lebensraum. Ähnlich ist es bei der Ausstattung mit Flossen zur Fortbewegung und der Stabilisierung. Es gibt nur ein gemeinsames Merkmal. Fische haben Kiemen mit denen sie Sauerstoff aus dem Wasser filtern. Aber auch hier gibt es eine Reihe von Ausnahmen, wie zum Beispiel die Darmatmung beim Schlammpeitzger oder die Beatmung durch die Schwimmblase wie bei den Knochenhechten. Der Geruchssinn ist sehr gut entwickelt. Viele Fische nehmen ihre Beute durch den Geruch wahr und können auch noch nach Jahren ihr Heimatgewässer erkennen.

Die Fischforschung (Ichthyologie) unterscheidet durch die Ernährungsweise die Raubfische, die ihre Beute oftmals ganz verschlingen von den Friedfischen, die sich überwiegend von Pflanzen, Plankton, Detritus und kleinen wirbellosen Tieren oder Fischeiern ernähren.